Bericht Mitteilungsblatt Kalenderwoche 17/2024
Heute möchten wir uns dem Thema „Wunden“ in seinen verschiedenen Formen widmen:
Wunden entstehen durch Gewalteinwirkung (wie z.B. durch einen Schlag, Schnitt oder Sturz), Hitze, Kälte oder auch durch chemische Substanzen. Die Haut wird teilweise oder ganz zerstört. Dadurch wird die Schutzfunktion der Haut aufgehoben, sodass bspw. Keime leichter in den Körper eindringen können.
Jede Wunde wird wegen der zusätzlichen Infektionsgefahr so, wie sie vorgefunden wird, keimfrei bedeckt (bitte Einmalhandschuhe tragen!). Jeder Verband besteht aus einer keimfreien Wundauflage und deren Befestigung. Die Art des Verbandes richtet sich nach dem Ausmaß der Wunde bzw. nach der Stärke der Blutung und der Beschaffenheit der betroffenen Körperstelle.
Bei der Wundversorgung ist grundsätzlich verboten:
- Wunden zu berühren,
- Wunden auszuwaschen,
- die Anwendung von Puder, Salben, Sprays, Desinfektionsmitteln und
- Fremdkörper zu entfernen.
Zu den genannten grundsätzlichen Verboten gibt es jedoch auchAusnahmen:
- So muss bei Verbrennungen die Kühlung mit Wasser erfolgen.
- Bei Verätzungen wird u. U. eine Spülung mit Wasser notwendig.
- Bisswunden, die durch tollwutverdächtige Tiere verursacht wurden, können Sie mit einer Seifenlösung auswaschen.
Jede Wunde sollte schnellstmöglich von einem Arzt beurteilt und endgültig versorgt werden.
Bitte denken Sie daran, bei derartigen Verletzungen den Impfpass überprüfen zu lassen! Besteht noch ein Schutz gegen Wundstarrkrampf (Tetanus)?