Bericht Neckarweihinger Mitteilungsblatt Kalenderwoche 31/2022
Liebe Neckarweihinger, ergänzend zu unseren Infos mit dem Titel “Wieviel Sonne verträgt die Haut?” möchten wir Ihnen heute noch einige Tipps zum Thema "Sonnenbrand" geben.
Der Sonnenbrand ist eine Abwehrreaktion gegen die UV-Strahlen in Form einer akuten Entzündung der Haut. Die Symptome gleichen einer Verbrennungsverletzung und werden auch so eingestuft:
- Sonnenbrand 1. Grades:
Rötung und Schwellung der Haut, hohe Empfindlichkeit, Schmerzen, Juckreiz
- Sonnenbrand 2. Grades:
Zusätzlich zu den Rötungen und Schwellungen lagert die Haut nun Wasser ein, es entstehen
Blasen.
- Sonnenbrand 3. Grades:
Die (obersten) Hautschichten lösen sich ab, es entstehen offene Wunden. Vorsicht vor
weiteren Infektionen der nun offen verletzten Haut!
Fieber kann immer ein Begleiter des Sonnenbrands sein. Gesellen sich Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Schwindel und Ohrensausen dazu, ist eher von einem Sonnenstich auszugehen. Eine Gewöhnung der Haut an die Sonnenstrahlen durch Vorbräunen mit Hilfe von Solarien ist selten von Nutzen. Denn hier wird hauptsächlich mit UV-B-Strahlen für die Tiefenbräunung gearbeitet, während Sonnenbrand durch die UV-A-Strahlen (Oberflächenbräunung) entsteht. Wichtig ist, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen. Schultern und Kopf sollten besonders geschützt werden!
Sehr wichtig sind die Sonnenschutzmittel. Sie sollten einen hohen Lichtschutzfaktor (abgekürzt LSF oder SPF für Sun Protection Factor) und einen hohen UV-Schutz (vor allem gegen die UV-A-Strahlen) haben und wasserbeständig sein. Babys und kleine Kinder sollten besonders durch Schatten, Sonnenschutzcremes und textile Bedeckung geschützt werden.
Sonnenbrand-Behandlung:
Eine erste Selbsthilfe bei Sonnenbrand bedeutet drei wesentliche Dinge: Weiteres Sonnenlicht strikt meiden sowie die betroffenen Hautstellen kühlen und pflegen. Kühlende und feuchtigkeitsspendende Cremes (After-Sun-Cremes) mit hohem Wasser- und niedrigem Fettanteil sind dabei wichtig. Ebenso lindert kühlendes Wasser (auch in Form von Umschlägen oder weichen Kühlpads - diese sollten aber immer mit einem Tuch umwickelt sein und nie direkt auf die Haut gegeben werden). Auflagen mit beispielsweise kühlem Quark oder Joghurt haben sogar eine Mehrfachwirkung: Sie kühlen und entziehen Wärme und Gewebegifte, wirken brandstillend und entzündungshemmend, abschwellend und beruhigend. Allerdings sollte man hiermit bei offenen Blasen aufpassen und anschließend die Haut ausreichend reinigen, damit diese natürlichen Eiweißprodukte keine weiteren Allergien oder Infektionen hervorrufen. Was für die Haut gilt, gilt übrigens auch für den ganzen Körper: Trinken Sie möglichst viel Wasser!
Ab Sonnenbränden des 2. Grades (Blasenbildung, sich öffnende Blasen, starke Schmerzen, Fieber) sollte man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen! Ebenso sollten Sonnenbrände bei Babys und Kleinkindern durchaus schon ab dem 1. Grad einem Arzt vorgestellt werden.
Wir wünschen Ihnen eine schöne und Sonnenbrand-freie Sommer- und Ferienzeit!